Wir sind eine freiwillige Feuerwehr
Alle in Sankt Augustin kennen sie: die zumeist großen, aber auch kleinen roten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin. Aber wer sind „die von der Feuerwehr“ eigentlich und welche Struktur steckt dahinter?
Entgegen der Wahrnehmung von einigen handelt es sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin – wie der Name schon sagt – um eine Freiwillige Feuerwehr. Das heißt, die Mitglieder gehen „tagsüber“ ihrem regulären Beruf nach und engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich in der Feuerwehr. Hauptberufliche Feuerwehrleute gibt es in Sankt Augustin nicht.
Tätig im Ehrenamt
Alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin sind ehrenamtlich tätig und führen diese Tätigkeit neben ihrem normalen Beruf aus. Es gibt keine festangestellten (hauptamtlichen) Feuerwehrleute. Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Augustin kann auf eine lange Tradition zurückblicken, seit 1890 gibt es eine Feuerwehreinheit. Geschichte haben heißt in Sankt Augustin aber nicht, in der Geschichte zu verharren. Wir können voller Stolz sagen, eine Ausrüstung und Ausstattung zu haben die dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Hier gilt eine großer Dank der Stadt Sankt Augustin, die uns diese Technik zur Verfügung stellt, damit wir unsere Aufgaben erfüllen können.
Wir suchen dich!
Aus- und Weiterbildung auf hohem Niveau.
Der Ausbildungsstand ist nicht zuletzt Dank der Kooperation mit den Nachbarstädten Hennef, Siegburg und Troisdorf, von denen jeder spezielle Aufgaben der Weiterbildung übernimmt, auf hohem Niveau.
Die besondere Gefahrenlagen durch Chemieunternehmen, ein großes Einkaufszentrum, Seniorenheime, Krankenhäuser, kleine sowie große Gewerbebetriebe und Verkehrsobjekten wie den Hangelarer Flugplatz, die ICE-Strecke Rhein-Main, mehrere Zugstrecken und Autobahnen sowie Wohngebiete und weitläufige Wald- und Naturlandschaften erfordern eine leistungsfähige Feuerwehr – und das sind wir!
Mit sechs Standorten im ganzen Stadtgebiet vor Ort
Um im Einsatzfall möglichst schnell vor Ort zu sein, ist die Feuerwehr dezentral auf sechs Standorte im Stadtgebiet verteilt. So gibt es Einheiten in Mülldorf, Hangelar, Menden, Meindorf, Niederpleis und Buisdorf. Die Stadtteile Ort, Birlinghoven und Schmerbroich werden von diesen Standorten mit abgedeckt.
Innerhalb dieser sechs Einheiten findet ein Großteil der Ausbildung, der Kameradschaft und des Vereinswesens statt. Wie bei Berufsfeuerwehren auch ist das stetige Üben und Lernen ein wichtiger Bestandteil des Feuerwehralltags. Im Einsatzfall werden an freiwillige Feuerwehrleute die gleichen Anforderungen gestellt wie an hauptberufliche Kräfte. Diese Herausforderung nehmen die Freiwilligen aber sehr gerne an und moderne Ausstattung, qualitative Aus- und Fortbildungs-maßnahmen und ein Fuhrpark auf dem neuesten Stand der Technik ermöglichen den Kameradinnen und Kameraden das.
Geleitet wird die Feuerwehr vom Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Herbert Maur und seinen beiden Stellvertretern Stadtbrandinspektoren Christian Reinprecht und Sascha Ziegenhals.
Da die Prüfanforderungen an die Ausrüstung der Feuerwehr immer umfangreicher werden, hat sich die Stadt Sankt Augustin entschlossen, Gerätewarte einzustellen. Diese warten und pflegen als Angestellte der Stadt die Gerätschaften der Feuerwehr. So wird nicht nur eine hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sichergestellt, sondern auch die personelle Verfügbarkeit tagsüber signifikant erhöht. Neben den Gerätewarten, welche ihren Dienst in der sog. Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) verrichten, sind auch weitere städtische Angestellte (beispielsweise im Rathaus, im Bauhof oder auch in der zentralen Abwasserbeseitigungsanlage) ehrenamtliche Feuerwehrleute und rücken im Einsatzfall von ihrem jeweiligen Dienstort mit aus.
Eine weitere Besonderheit ist der Tagesalarm der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Einige Studierende sind ausgebildete freiwillige Feuerwehrleute und studieren in Sankt Augustin. Sie haben die Möglichkeit, tagsüber an den Einsätzen der Freiwilligen Feuerwehr Sankt Augustin teilzunehmen. Hierfür steht ihnen ein Fahrzeug zur Verfügung und alle Teilnehmenden erhalten selbstverständlich persönliche Einsatz- und Schutzbekleidung.